LU 27221  THIELEN Johann Peter [1]


Patent-Anmeldung vom:     26. Februar 1942

Urkunde vom:                     31. Oktober 1942


Neue Aalfalle für Tiefwasser


Gemäss vorliegender Erfindung besteht diese Aalfalle aus einem rechteckigen längeren Kasten, der mit Gewichten behängt flach auf den Boden des Fluss- bzw. Bachbettes versenkt wird. An einem seiner Enden ist die Vorderwand ein wenig nach innen verlegt, damit der Aal beim Heranschwimmen die im Dunkeln geborgene Wand zuerst nicht erblickt und den Eindruck hat, in eine Höhle einzudringen. Erreicht er die Wand, so schwimmt er an derselben entlang bis er an die innere Fläche einer der seitlichen Wände kommt. In einer Ecke ist die Vorderwand mit einer Öffnung versehen, sodass der Aal zu dieser geführt, instinktmässig in das Loch gleitet.

Von dieser Vorderwand aus und nach innen ist ein Doppelboden schräg aufwärts bis zur Decke des Kastens eingebaut. Der Aal schwimmt diesem Boden entlang ebenfalls bis in die obere spitzwinkelige Ecke wo eine zweite Öffnung ihn zum grösseren inneren Raum gelangen lässt. Die Erfahrung hat gezeigt, dass nur wenige Aale den Weg in entgegengesetzter Richtung finden, sodass die Vorrichtung als Aalfalle mit grösster Sicherheit Verwendung findet.

Zur Veranschaulichung des Vorhergesagten diene die in beiliegender Zeichnung dargestellt Ausführungsform, die jedoch in keiner Weise die Konstruktionsmöglichkeiten gemäss vorliegendem Patent beschränkt. 


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[1] Bartringen