LU 27239 - HUBERT Julius (Leo) [1]


Patent-Anmeldung vom:     24. Oktober 1941

Urkunde vom:                     4. August 1942


Kartoffelmühle mit trichterförmigen Verarbeitsraum


Eine Anzahl Ausführungsformen von Kartoffelnmühlen, die der Zubereitung von Viehfutter dienen, sind bekannt. So findet z.B. eine Kartoffelmühle Verwendung, die aus einer waagerecht gelagerten Spirale besteht, deren eine Ende unterhalb des Einschütt-Trichters liegt, während der grösste Teil der Spirale in einer zylinderförmigen und durchlochten Trommel geborgen ist. Die die Spirale tragende Welle wird von aussen vermittele einer Handkurbel gedreht. Der Nachteil dieser Konstruktion besteht im Wesentlichen darin, dass die eingeschütteten Kartoffeln nur schwer von der Spirale in die Mahltrommel hinein befördert werden. Andrerseits sammeln sich im Hinterteil der Trommel Abfälle, Fremdkörper und Keimsprösslinge, sodass nur ein geringer Teil der Trommelfläche zur Ausscheidung der verarbeiteten Kartoffelmasse dient. Die Leistung ist somit nicht zufriedenstellend. Zuletzt sei noch erwähnt, dass das mit den Kartoffeln eingeschüttete heisse Wasser den unteren Teil des Behälters ausfüllt, und da die Längsachse in den bekannten Ausführungen ziemlich tief liegt, so rennt das Wasser leicht durch die für die Welle bestimmte Wanddurchlochung und kann an der die Kurbel drehenden Hand Brandwunden verursachen.

Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine verbesserte Ausführung der Kartoffelmühle welche eben erwähnte Nachteile vermeidet.

Das Hauptmerkmal der Erfindung ist ein trichterförmiger Verarbeitungsraum mit einer entsprechenden Spirale mit abnehmendem Durchmesser der Windungen. Ein weiteres Merkmal liegt in der vorzugsweise gebauten Form der Spiralwindungen. Im Teil des Behälters, der zur Aufmahme der Kartoffeln dient, liegen die Windungen weiter auseinander, während sie am andern Ende der Spiralwelle mehr aneinander gedrängt sind. Ein drittes Merkmal bildet der entfernbare Topf, in welchem sich die Abfälle, Steine usw. sammeln. Er liegt am äusseren Ende der Welle. Weitere Verbesserungen werden noch im Nachfolgenden erwähnt.

Zur Veranschaulichung des Vorhergesagten dienen die in anliegender Zeichnung nur beispielsweise dargestellten Ausführungsformen, die jedoch in keiner Weise die Tragweite der Erfindung beeinschränken.

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[1] Bockholtz/Sauer